Weitere Spenden dringend benötigt
„Auch nach mehr als 1000 Tagen Ukraine-Krieg dürfen wir das unermessliche menschliche Leid der Menschen in der Ukraine nicht aus dem Blick verlieren“, so Björn Enno-Hermans, Direktor des Caritasverbands für die Stadt Essen und Vorstandsmitglied der Caritas Flüchtlingshilfe. „Wir müssen uns weiterhin mit ihnen solidarisch zeigen und sie mit aller Kraft in dieser schwierigen Zeit unterstützen.“
Der DUFE e.V. leistet mit seinen ukrainischen sozialen Partnern humanitäre Hilfe in den Dörfern der Region Ost- und Südukraine, in Orten, die massiv zerstört wurden und in denen immer noch Menschen leben. Sie betreibt zusammen mit dem ukrainischen Partner über 50 soziale Bäckereien, vier Hilfszentren und fünf mobile Feldküchen zur lebensnotwendigen Versorgung der hilfebedürftigen Menschen in der Ukraine.
„Unsere Aufgabe ist immer eine humanitäre“, so Markus Kampling, Vorstandsvorsitzender der Caritas Flüchtlingshilfe Essen und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Katholischen Pflegehilfe. „Gegen die Schrecken des Krieges an sich sind wir machtlos. Aber wir können gerade jetzt den Menschen helfen, durch den eisigen Winter zu kommen.“ In 2023 und 2024 wurden durch den DUFE e.V. und die Partnerorganisationen in der Ukraine die nötigen Voraussetzungen wie Backöfen, Feldküchen, Fahrzeuge und Räumlichkeiten geschaffen, weiter ausgebaut und betrieben. Mobile Teams fahren mit den lebenswichtigen Hilfsgütern in zerstörte Städte und Dörfer und versorgen die Menschen mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln. Über 80.000 Brote im Monat sowie tausende Notfallpakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln werden an Menschen ohne ausreichende Versorgung ausgegeben.
14,5 Millionen Menschen hilfebedürftig
„In 2025 geht es uns darum, die geschaffene Nothilfestruktur und die kontinuierliche Versorgung der Menschen aufrecht zu erhalten, um weitere Nothilfe leisten zu können“, erklärt Roger Schimanski, erster Vorsitzender des DUFE e.V. Rund fünf Millionen Menschen sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht, 14,5 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. „Ohne fremde Hilfe können die Menschen nicht überleben“, so Schimanski. Die Wintermonate sind hart: In den kommenden Monaten fallen im gesamten Land die Temperaturen weit unter null, in Teilen des Landes auf bis zu minus 15 Grad. Der schwierigste Winter seit Kriegsbeginn steht bevor, eine erneute Flüchtlingswelle ist zu befürchten. Die Wärme-, Energie-, und Trinkwasserversorgung ist schon jetzt im gesamten Land nur begrenzt verfügbar, in Teilen des Landes sind diese komplett ausgefallen. Viele Millionen Ukrainer sind stark unterversorgt.
Jetzt spenden und helfen
Es fehlt an Geldern für die Rohstoffe, ganz konkret für Mehl, Öl und die Sicherstellung der Wasserversorgung für die Bäckereien vor Ort und um Bauleistungspakete, um Grundfunktionen der zerbombten Häuser wieder herstellen zu können. „Die Bäckerei in Charkiw hat Kosten von rund 3000,- Euro im Monat und kann davon rund 600 Brote täglich backen. Das ist unter den gegebenen Umständen eine Megaleistung. Die Menschen vor Ort leisten Unglaubliches“, so Bäckermeister Klaus Peter, der seit 2023 das Projekt der sozialen Bäckereien in der Ukraine unterstützt und selbst vor Ort war. Die stationären und mobilen Küchen verteilen über 20.000 Essen im Monat. „Mit nur 60,- Euro im Monat können wir einen Monat lang eine hilfebedürftige Person in der Ukraine ausreichend versorgen“, ergänzt Schimanski.
Wer finanziell unterstützen möchte, kann das unter den unten angegebenen Kontoverbindungen tun.
DUFE e.V.
Sparkasse Essen
IBAN DE42 3605 0105 0002 6804 11
BIC SPESDE3EXXX
Verwendungszweck: DUFE e.V.
Caritas Flüchtlingshilfe Essen e.V.
Bank im Bistum Essen
DE45 3606 0295 0000 1026 28
Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe
Caritasverband für die Stadt Essen e.V.
Bank im Bistum Essen
IBAN DE17 3606 0295 0000 0055 50
BIC GENODED1BBE
Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe
Paypal:
Zur Hilfe verpflichtet
Bereits im Sommer 2024 hatte die Caritas Flüchtlingshilfe Essen, der Caritasverband für die Stadt Essen und die Katholische Pflegehilfe gemeinsam 45.000 Euro an den Deutsch-Ukrainische Freundschaft Essen e.V. gespendet. Diese Unterstützung floss in Hilfsaktionen, die insbesondere Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten zu Gute kam. Rund 1000 Kinder konnten jeweils eine Woche lang den Krieg vergessen und Dank der Caritas in einem eigens für sie eingerichteten Feriencamp einfach nur Kind sein. Ein Teil der Spenden wurde außerdem dazu verwendet, ein Fahrzeug anzuschaffen, dass den Transport von Materialien zum Aufbau von Unterkünften in Krisengebieten eingesetzt wird.
Bildunterschriften:
20241203_ausgabe von hilfsgütern
Ein Teil der im Sommer durch den Caritas Flüchtlingshilfe e.V., den Caritasverband für die Stadt Essen und die Katholische Pflegehilfe gespendeten 45.00 Euro floss in ein Fahrzeug, dass für den Transport von Materialien zum Aufbau von Unterkünften in Krisengebieten und zur Versorgung von Hilfebedürftigen in der gesamten Ukraine eingesetzt wird.
20241203_ein geschenk aus den mit spenden finanzierten sommercamp
Roger Schimanski, erster Vorsitzender des DUFE e.V. (links) und Bäckermeister Klaus Peter (rechts), übergeben an Markus Kampling, Vorstandsvorsitzender der Caritas Flüchtlingshilfe Essen und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Katholischen Pflegehilfe, ein Geschenk der Kinder, die im Sommer an dem mit Spendengeldern finanzierten Sommercamp teilnehmen konnten.